Naaldbos (uitsnede) Dennebos Bretagne Bomen - 117x235cm John Hartjes - vlakdruk -
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Informatie John HartjesJohn Hartjes 'Naaldbos" Hotel Avegoor te Ellecom: ontwerp en realisatie: John Hartjes - titel: Naaldbos 2,50 meter hoog x 35 meter breed Gordijnen ontworpen door John Hartjes in opdracht van het Hotel Avegoor.ontworpen voor de receptie bij het hotel. Door de stof heen kun je de bomen buiten zien. Zij werpen schaduwen op de gordijnen. Onder de invloed van licht ontstaat er een lijnenspel dat steeds verandert. Er is een levendige interactie tussen de afgebeelde bomen op de vitrage binnen en de geworpen schaduwen van de bomen en takwerk buiten. - een steeds veranderend lichtspel is waar te nemen.
Droom van een ander (door Kees Rood): Mijn schorren en slikken,
Changieren zwischen Weiss und Schwarz Druckgraphiken von John Hartjes im Würzburger Künstlerhaus/Meditative Ruhe Wenige Blätter genügen, um festzustellen: Mit dem Niederländer John Hartjes hat das Würzburger Künstlerhaus einen unkapriziösen Meister der künstlerischen Behandlung von Landschaften zu Gast. Der Druckgraphiker verblüfft durch die feine Tongebung seiner Kaltnadel- und Aquatinta Radierungen. Ausgespartes Weiß kontrastiert mit seidigem Schwarz, dazwischen nuancieren Grautöne aller Art. Auf Farbe verzichtet Hartjes gerne. Seine mit der Kaltnadel in weiche Aluminiumplatten geritzten Werke beziehen ihre teilweise meditative Ruhe gerade aus dein sensiblen changieren zwischen Weiß und Schwarz. Der Tiefdruck ist für Hartjes keine strenge Technik, die dem Künstler den Schaffungsvorgang weit- gehend diktieren und damit seine Kreativität einschränken würde. Einiges an Organisation, Routiniertheit und Souveränität im Umgang mit dieser aufwändigen Druckmethode sind freilich unabdingbare Voraussetzungen. Wer jedoch die Technik beherrscht, und dies tut Hartjes meisterhaft, dem eröffnen sich, so der 1958 geborene Künstler, zahlreiche Freiräume zum Experiment und zum Spiel. Eben diese Freiräume reizen den Künstler, wobei sich sein spielerisch-experimentelles Vorgehen nicht dahin gehend auswirkt, dass der Betrachter den Eindruck hätte, plötzlich in eine Experimentierwerkstatt hinein geraten zu sein. In der Galerie des Künstlerhauses präsentiert der vom Akt kommende, ausgebildete Drucker und Druckgraphiker Küsten und Flussuferlandschaften aus den vergangenen 15 Jahren. Dabei fällt auf, dass seine die Reflektionen des Lichts einfangenden Bilder immer weiter, offener, leerer werden. Hartjes reduziert zusehends die landschaftliche Dramatik, vermeidet immer konsequenter ,,Sensationelles" oder Metaphorisiertes. Nicht mehr vorstellbar ist zum Beispiel, dass Hartjes heute ein Werk wie das 1994 entstandene, kleinformatige Blatt ,,Birken" schafft. Wie weiße Wegmarken im vagen Dunkel wirken die weißstämmigen Birken auf diesem Blatt. Der harmlose Titel steht dabei für ein Werk, das sich mit einem SS-Massenmord in einem, so Hartjes, wunderschönen polnischen Birkenwald während des Zweiten Weltkriegs auseinandersetzt. Inzwischen öffnet sich Hartjes nur noch solchen Landschaften, ,,in denen der Mensch eine unbedeutende Rolle spielt". Selbst Schilf und Röhricht verschwinden zusehends, das Auge des Betrachters verfängt sich immer weniger an Gegenständlichem. Die Bewegungen der feinen Linien werden unaufdringlicher, die Strukturen klarer, wobei die Blätter an Atmosphäre, Perspektive und Ausdruckskraft gewinnen. Das Wasser fließt in den vergangenen drei Jahren entstandenen Werken weniger strudelnd- der Fluss der Zeit wird deutlicher spürbar. Er erfahre in sich ein immer größeres Bedürfnis nach Ruhe und Einfachheit in seinen Werken, erklärt der Künstler dazu. Höhepunkt-Blatt der Ausstellung ist das großformatige Bild ,,An der Elbe", das konsequent auf jedes schmückende Beiwerk verzichtet. Es ist die Sehnsucht nach Weite, nach Auf- und Ausbruch, die Hartjes in diesem Blatt thematisiert. Mit dem Verzicht auf äußere Sensationen, mit dem Drang nach Entgrenzung geht ein Plus an technischer Anforderung einher. Der aus dem Gelderland stammende Drucker gehört zu jenen Künstlern, die sich selbst immer wieder vor neue Herausforderungen stellen wollen. So ist das im vergangenen Jahr entstandene Blatt „An der Elbe", von dem Hartjes lediglich drei Abzüge fertigte, auf äußerst anspruchsvollem Papier gedruckt, das aus hundert Prozent unverleimter Zellulose besteht. Äußerste Behutsamkeit im Umgang mit diesem Papier ist erforderlich, da es in nassen Zustand leicht reißt. Auch die Druckfarbe verlangt besondere Aufmerksamkeit. Hartjes verwendet eine aus Amerika importierte, pigmentreiche Farbe, die mit Zusatzstoffen vermischt werden muss. Wie die meisten Landschafter dieser Tage versteht sich auch Hartjes nicht als bloßer Abbilder von Naturrealität. Die Graphiken, die er präsentiert, spiegeln seine persönliche Empfindung einer Landschaft wider. Vorzeichnungen zu seinen Drucken lehnt der Niederländer ab. Wenn er zur Kaltnadel greift, skizziert er direkt auf die geschmeidige Aluminium-platte das, was er seit langem in seinem Kopf an Eindrücken einer Landschaft mit sich herumträgt. Seine subtil verfremdeten, sensibel abstrahierten ,,optischen Landschaftsberührungen" faszinieren nicht zuletzt denjenigen, der die betreffende Landschaft selbst einmal erfahren und erlebt hat. Pat Christ Artikel aus den “Würzburger Nachrichten” 16.4.2004
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